Kirgisistan ist mehr als eine Insel



Bereits zum 89. Mal brachte mich der „Airbus-320" in meine „zweite Heimat“, die Kirgisische Republik.

Genau 16 Jahre ist es her, als ich erstmals in die „Schweiz Mittelasiens“ reiste. Seit dieser Zeit hat mich die Begeisterung für dieses kleine
Hochgebirgsland nicht mehr losgelassen.
Wie viele Länder der GUS befindet sich die Kirgisische Republik in einem schmerzlichen Übergangsprozess.
Eben aus diesem Grund, reiste ich am 13.04.2010, 8 Tage nach dem blutigen Umsturz, in dieses Land. Wieder war ein Präsident, auf Grund schwerer
Anschuldigungen gestürtzt, und man steht vor einem Neuanfang mit all seinen Problemen und Herausforderungen.
Der Weg von der Plan-zur Marktwirtschaft ist eine Entwicklung, die sich nicht nur mit Gesetzen und Weisungen auf den Weg bringen lässt,
sondern es bedarf einer tiefgründig veränderten Denkweise der Menschen, die sich in den harten Gesetzen der Marktwirtschaft zurechtfinden müssen.
Dabei ist Kirgisistan ( Kurzbezeichnung) das Land in der mittelasiatischen Region, dass am weitesten den Weg der Demokratisierung und Veränderung
gegangen ist und sich dabei schnell liberalen Formen und Strukturen geöffnet hat.

Viele Jahre war ich als Leiter des Kontaktbüros des “ Firmenpools Thüringer Unternehmen in Mittelasien e.V.“ tätig.
Ganz besondere freundschaftliche Kontakte hatte und habe ich zu Herrn Boris W. Perfiljev, einem excellenten Wirtschaftsfachmann,
langjährigen Präsidenten der IHK Kirgisistans und Kenner der polizischen Szene.


Auszeichnung durch Boris W. Perfiljev



Dieses Büro war ein Ansprechpartner für Unternehmen, die in Mittelasien geschäftliche Möglichkeiten suchten und erste Kontakte benötigten. Heute versuche ich als Freiberufler, meine langjährigen Erfahrungen und Kenntnisse zu Kontaktanbahnungen in die ganze Region zu nutzen. Die Privatwirtschaft ist der Sektor, mit der man auf dem kirgisischen Markt am besten arbeiten kann. Es geht alles nur in kleinen Schritten, da das allgemeine Risiko für die Unternehmen, so niedrig wie möglich zu halten ist, denn jehe Wendungen sind oft nicht ausgeschlossen .

Die Kirgisische Republik hat aus meiner Sicht, wirtschaftlich, momentan drei Schwerpunkte:

1. Landwirtschaft
2. Tourismus
3. Energiewirtschaft



Zum 1.


Die Landwirtschaft ist der Haupteinkommenszweig und war einst gut entwickelt. Hier hatte jeder Investor eine Chance für ein neues Standbein in Mittelasien. Besonders der ökologische Anbau und weite freie nicht genutzte Flächen reizten zum Getreide, -Kartoffel, -Mais, -und Zuckerrübenanbau. Leider ist in den letzten Jahren, Stagnation und Ertragsrueckgang zu verzeichnen.
In der Viehzucht steht die Aufgabe, neue Rassen zu entwickeln und den Kampf gegen Krankheiten zu intensivieren.
In der Landtechnik sind Ersatzteile und Neutechnik gefragt, da der Technikpark überberaltert ist.


Besonders gute Chancen hat die Gemüse-und Obstverarbeitung!!!Große Teile des Landes sind im Sommer und Herbst ein einziger Garten, dessen Erzeugnisse aber verarbeitet werden müssen.
Deshalb kann man nur aufrufen und empfehlen in Kirgisistan in den Bereich der verarbeitenden Industrie zu investieren. Äpfel, Aprikosen, Walnüsse, Tomaten, Sanddorn, Granatäpfel gilt es zu verarbeiten.


Aber auch Fleischsorten, die Gourmets verwöhnen, finden wir im „Garten Eden“. Ein weiterer wichtiger Zweig ist die Forstwirtschaft mit „Nussbaumholz“ aus den Wäldern von Aslanbob. Auch Jagd und Fischfang sind Anziehungspunkte für Hobby und Beruf.
So kann man heute in Bischkek, der Hauptstadt des Landes, viele internationale Organisationen treffen, die sich mit der Landwirtschaft beschäftigen. Ich selbst habe gerade in diesem Sektor viele Bekanntschaften geknüpft, um internationale Wirtschaftskontakte zu vermitteln und zu begleiten.


Basartreiben



Zum 2.


Der Tourismus ist schon viele Jahre ein „Zauberwort“! Landschaftlich einmalig schön, kann Kirgisistan jeden begeistern, der unberührte Natur, eine vielfältige Flora und Fauna schätzt und erleben möchte. 90% des Landes liegen in über 1500m ü.N.N. Siehe Link : „Impressionen Kirgisistan“.
Dem Land gibt der gewaltige Tien-Schan (Himmelsgebirge) ein bezauberndes Gepräge. Der zweithöchst gelegene Bergsee der Welt, der Issyk-Kul (1609m), ist das Mekka für jeden Kirgisen in den heißen Sommermonaten. Sechzehn mal so groß wie der Bodensee, eingerahmt in die bizarren Formen des Hochgebirges, ist dieser See von unglaublicher Schönheit. Die Kirgisen sind von Natur aus ein Nomadenvolk. So tut es auch nicht Wunder, dass jedes Jahr im Frühjahr, viele Familienverbände zu den Weideplätzen ihrer Vorfahren, in das einmalig schöne Susamyr-Tal aufbrechen und mit ihren Viehherden erst bei Frosteinbruch wieder die Winterquartiere beziehen. Das Leben in der Jurte, der Genuß des köstlichen Kumys, das Leben mit und auf dem Pferd, sind Eckpunkte touristischer Raritäten, die heute aktiv praktiziert und auch vermarktet werden. Die Bergkette des Tien-Schan begeistert mit ihren berühmtesten Gipfeln, Pik Pobjeda (7439m) und Khan Tengri (6995m) jeden Alpinisten. Der zweithöchste Gipfel des Pamir, der Pik Lenin (7134m) lockt im Süden des Landes zum Aufstieg. Der Reichtum Kirgisistans ist seine Natur und der sich entwickelnde Tourismus. Es ist das Land der aufregenden Romantik eines Tschingis Aitmatov. Für viele Reisebüros auch das Zeichen zum Aufbruch in eine andere touristische Region. Aus vierzehn Jahren Erfahrung in Kirgisistan, kann ich dieses Land als Urlaubsziel empfehlen. Außer der sprichwörtlichen Gastfreundschaft der Einwohner, begeistert eine Kultur, die uns oftmals zum Nachdenken zwingt. Die Schönheit des Landes ist unbeschreiblich, wenn auch immer öfter, aus kommerziellen Gründen Eingriffe in die Natur vorgenommen werden. Doch große Bioreservate lassen uns Dinge erleben, die es in Europa nur noch selten gibt. Rund 290 Sonnentage geben die Garantie für fast immer schönes Wetter. Auch die Jagd und der Fischfang sind Anziehungspunkte für Liebhaber dieser Richtungen. Marco Polo-Schaf, Steinbock und Wolf sind begehrte, wenn auch teure, Zielpunkte der Jäger. (Siehe: Link Jagdreisen) Mit den kirgisischen Reiseanbietern „Asian Roads“ und „Glavtour“ verbinden mich langjährige persönliche Kontakte. Ihre Solidität ist Garant erfolgreicher touristischer Arbeit.


Kirgisistans Berge



Zum 3.


Aus der Struktur des Landes ergibt sich die Wasserkraft als Hauptenergieträger. Große Wasserkraftwerke und Kaskaden können den gestiegenen Export- und Eigenenergiebedarf nicht mehr befriedigen. Strom ist bis zum heutigen Tag Engpass und wird dringend benötigt! Aus diesem Grund werden zahlreiche, früher stillgelegte, kleine Wasserkraftwerke rekonstruiert. Eine lohnende Aufgabe für kleine und mittlere Ausrüstungslieferanten. Eine gute Möglichkeit der Zusammenarbeit! Erst im Sommer 2008 wurde mit Hilfe deutscher Unternehmen ein derartiges Wasserkraftwerk in Betrieb gesetzt. Dringend braucht die junge Republik Kleine- und Kleinstkraftwerke. Dabei ist deutsche Qualitätsarbeit sehr gefragt.
Um diesen Engpass „Strom“ zu überwinden, wurde extra ein Unternehmen gegründet, dass sich
intensiv mit dem Bau kleiner Wasserkraftwerke beschäftigt. Langjährige, gute, persönliche Kontakte verbinden mich mit dessen Leitungsstrukturen!


Generatoren aus Deutschland



Zusammenfassend kann man sagen: Kirgisistan ist auf dem Weg der Demokratisierung der Gesellschaft. Doch wird dieser Prozess noch längere Zeit in Anspruch nehmen und dazu wird jede Hilfe benötigt. Aus jahrelanger Erfahrung kann ich Kirgisistan als einen Partner besonders in den in meinem Faltblatt „Wirtschaftskontakte“ beschriebenen Bereichen empfehlen.
Erstmals anreisenden Besuchern stehen zuverlässige Partner zur Seite. Dabei ist es egal , ob man Tourist oder Geschäftsreisender ist, geholfen wird immer!
Kontaktieren Sie mich!



Kirgisistan, seine Menschen und die unberührte Natur, ist eine Reise wert !


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